Der erste von zehn Nachträgen ist natürlich dem Essen gewidmet, meiner Meinung nach dem Besten weltweit!
Japan hat weit mehr zu bieten als die hier bekannten Sushis: Sashimi, die Nudelgerichte Udon, Soba und Ramen, Tenpura, Yakitori, Sukiyaki, Nabe, Kamameishi, Donkatsu, Okonomiyaki, Dashimaki, Gyouza, O-den, eine genorme Auswahl an Fischen und Pilzen, Tororo, Nato, Takuan und andere Pickles…
Immer gehört Reis und eine (Miso-) Suppe zu einem Essen und es gibt nicht einen Teller voll vom Gleichen, sondern viele verschiedene Schälchen.
Zu den Bildern: 3x ein Set-Menu – Kamameshi – Oroshi-Udon – Zutaten zu Temakisushi (am Tisch zubereitete Sushis) – Okonomiyaki (mit durch die Wärme tanzenden Bonitoflocken) – Chirimen (getrocknete Minifischli) – O-den (in Brühe Gekochtes) – Sashimi (roher Fisch) – O-Bento (Lunchpacket) – ein Frühstück – Snack (Kartoffelspiralen) – Eis – Anko (Süssigkeit)
Jeder Ort (ausser Kyoto) hat ein eigenes Sujet auf den Kanaldeckeln (=Manhouru).
Hier die Reisestationen, wobei sich Orte ohne „/ “ auf der Hauptinsel Honshu befinden:
1.-30.März TOKYO (inkl. Yokohama, Yamanakako, Hakone)
31. März -12. April: FUKUI (inkl. Kanazawa)
13.-18. April: KYOTO
19.-22. April: ASHIYA-NISHINOMIA
23.-28. April: KOBE (inkl. College)
29.+30. April: MATSUYAMA/Shikoku
1. Mai: FÄHRE von Yawatahama/Shikoku nach Beppu/Kyushu
2.-4. Mai: ASO/Kyushu
5.-7. Mai: KAGOSHIMA (inkl. Sakurajima und Ibusuki))/Kyushu
8.-10. Mai: HIROSHIMA (inkl.Miyajima)
11.-13. Mai: NAGOYA (inkl. Mino und Tokoname)
14.-16. Mai: SAPPORO (inkl. Otaru)/Hokkaido
17.+18. Mai: WAKKANAI/Hokkaido
19.-21. Mai: HAKODATE/Hokkaido
22.+23. Mai: TOGURA KAMIYAMADA (Chikumagawa-Tal bei Nagano)
24.+25. Mai: KYOTO
26.-28. Mai TOKYO
Am letzten Tag nochmals das Meerwasser riechen, Schiff fahren, mich über die Gegensätze wundern und an den Schönheiten erfreuen
(Hamariyku Garten und Shinbashi Quartier) und einen Tee trinken.
Die letzte Zugfahrt mit dem Shinkansen von Kyoto nach Tokyo: der Japan Rail Pass wurde ausgefahren!
Das Wiedersehen mit Shige san und Nobu san ist eine Riesenfreude und wird gefeiert. Und der Vollmond grüsst b5!
Im Kulturmuseum der Bunkkyo Universität in Kyoto haben heute die Mönche gesungen. Was auf der CD kaum zu hören ist, sind die unglaublich hohen Obertöne, die sie dabei produzieren. Hiros, der mich zu diesem Konzert eingeladen hat, erklärte in seinem Vortrag davor das Spezielle dieser Musik. Ich habe ausser den Tonbeispielen wenig verstanden, er meint jedoch, mein Japanisch habe sich mit der Reise von 1 mm auf 3 mm verbessert…
Gleichzeitig war die Eröffnung der Ausstellung „Gokuraku“ (buddhistischer Himmel) und man konnte sich in Shodou (Kalligrafie) üben.
In Kyoto ist es jetzt schon am Morgen so warm wie an Berns zehn heissesten Tagen…
Nochmals ein Rätsel für Englischsprechende (s. 2. April). Die eingejapanisierten Wörter werden in Katakana geschrieben und so gelesen wie sie geschrieben sind, nur CH wird TSCH ausgesprochen und Z ist ein stimmhaftes S. Und nochmals die Lösungshilfe: “U” wird manchmal verschluckt und “R” ist manchmal ein “L”.
Die einfachen Wörter zuerst: MERODII – RIZUMU – YUUSUHOSUTERU – ENITAIMU KAREE – KANTORIIMAAMU – NONARUKOORU und KARORIIOFU – RISAIKURUSENTAA – REINBOOBIICHI – DORAIBUSURUU
In der Nähe von Nagano ist Togura Kamiyama, ein Onsen-Gebiet. Es liegt im Tal von Chikumagawa, des längsten Flusses von Japan, umgeben von den japanischen Alpen. Hier gibt es auch die Obasute-Legende, bei uns besser bekannt als Narayama vom Film, der 1983 in Cannes die goldene Palme gewann. Obasute-Geschichten gibt es an verschiedenen Orten, hier ist jedoch der einzige, der auch so heisst. Und nachts spiegelt sich der Vollmond in jedem einzelnen Reisfeld: bezaubernd! s. Blog Kamesei Ryokan
Zum unscheinbaren Fischrestaurant führt uns der Ryokanbesitzer. Das äusserst leckere Menu besteht aus frischen Flussfischen, die auf unterschiedliche Art zubereitet werden.
Dies ist mein erstes Ryokan (traditionelles japanisches Hotel) Erlebnis und ich kann mich vor Begeisterung kaum halten: das Zimmer (10 Tatami plus Nebenräumen) ist für japanische Verhältnisse riesig. Die Bepflanzung im Haus, das Spiel mit Licht und Schatten, das 100-jährige Onsen draussen, die Aufmerksamkeit der Gastgeber und ein Gedicht von einem Essen – alles ein Hochgenuss! Go for KAMESEI RYOKAN!