
Sieben Profi-Schlagzeuger spielen Luftstöcke, ein billiges Kinderspielzeug.
Mit den gleichen sieben Protagonisten entstanden zwei völlig unterschiedliche Videos.
Mit Untestützung der HKB (Hochschule der Künste Bern), Studienbereich Musik und Medienkunst und des MediaLab.

LUFT DRUM - eine musikalisch-videografische Komposition, 2010, 11 Min.



LUFT DRUM - Making-of, 2009, 7 Min.



Vorführungen/Showings:
- Kino Reitschule, Bern/CH, Juni 2010
- Videofilmtage Galerie 25, Siselen/CH, November 2010
- Frakture: AV Night at Blank Canvas, Liverpool/UK, Juni 2011
- 57. Kurzfilmnacht, Liebefeld/CH, Oktober 2011
Beschrieb zu LUFT DRUM - eine musikalisch-videografische Komposition:
Luftstöcke sind mit Beschleunigungs-Sensoren ausgestattete Schlagzeugstöcke.
Es ist ein billiges Kinderinstrument, mit denen ein unsichtbares Schlagzeug bespielt werden kann.
In der Regel sind "Airsticks" ein Spielzeug, das sich nur bei grossen und kleinen Amateuren einer Beliebtheit erfreut, hier aber wird es von Profis gespielt: Vor die Kamera gebeten wurden die sieben Schlagzeuger Andi Hug, Balts Nill, David Lerch, Fredy Studer, Fritz Hauser, Marco Käppeli und Omri Hason.
Das daraus gewonnene Videomaterial wurde in kleine und kleinste Schnipsel - in der Länge von einem bis wenigen Stockschlägen – geschnitten. Diese Schnipsel wurden dann neu zusammengestellt und neu vertont.
Der Ton ist nicht der gesampelte Sound des Kinderspielzeuges, sondern besteht aus den Stimmen der sieben Schlagzeuger. Zum einen Teil sind sie sprachlicher Art (Silben), zum anderen Teil Geräusche.
Durch meine Begeisterung für Japan und die Beschäftigung mit der japanischen Sprache bin ich auf die Silben der japanischen Hiraganaschrift gekommen. Anders als unser Buchstaben-Alphabeth besteht sie nur aus Silben. Diese haben die Drummer einzeln auf Band gesprochen. Die Geräusche, Luft- und Windklänge, erzeugen die Musiker ebenfalls mit ihren Stimmen.
Die Schlagzeuger rufen also durch ihre Schläge ihre eigenen Stimmen oder die ihrer Kollegen ab.
Master of Arts in Contemorary Arts Practice: Einschätzung der Prüfungskommission
(Mitglieder: Vera Bühlmann, Johannes Sistermanns, David Wohnlich)
"Die Qualität des Films wird als hoch eingeschätzt. Es findet eine Neubewertung der Schlagzeuggesten statt. Interessant ist auch das Setting, das einerseits eine spezifisch schlagzeugerische Augabe stellt, die gefilmten Schlagzeuger aber gleichzeitig in eine für sie ungewohnte Situation bringt. Es werden die unterschiedlichen Persönlichkeiten sichtbar und obwohl wir sie beim Musizieren beobachten, hören wir nicht das Geschehen. Auch wenn die Musik des Films sehr eng daran gekoppelt ist, kommentiert sie es mehr, als dass sie es akustisch darstellt. Das ergibt ein interessantes, spezifisch filmisches Spannungsfeld."
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